Meine Meinung, meine Texte, meine Gedanken


 


Überlegungen für eine effiziente Entwicklung des Theaters in Südtirol.


von Rudi Ladurner und Klaus Gasperi


Veröffentlicht in „Sturzflüge“ Juli 2001


 

Kulturberichte: Theaterwelten


 


 


 


Glosse im „Südtirol Profil“ 13.4.96

Unser Wunsch an neue Landesregierung.

Bitte keinen kulturpolitischen Stillstand! Ich hoffe dass die neue Landesregierung einsieht, dass Strukturen, die ganzjährig und seit Jahren erfolgreich arbeiten und Kultur „MACHEN“,  unserem Land mehr an Kulturbereicherung, Nachhaltigkeit und Umwegrentabilität bringen, als hochsubventionierte, teuer „EINGEKAUFTE“ Events.

Erwünscht sind Maßnahmen für eine zukunftsweisende Kulturpolitik. Kulturarbeit befindet sich im Wandel. Neuen Herausforderungen und neuen Schwerpunkten muss Rechnung getragen werden: Neben unserem internationalen Kulturaustausch, den länderübergreifenden Kooperationen, der Ausbildungstätigkeit und unserem regulären Theater- und Veranstaltungsbetrieb, haben wir vom Stadttheater Bruneck erfolgreich die Zusammenarbeit mit anderen Kultur- und Sozialinitiativen und den Schulen verstärkt.  Die Breite dieses kulturellen Engagements bedarf  aber der Subventionen der öffentlichen Hand.  Subventionen die hier dringender gebraucht werden, als dort, wo kulturelle Veranstaltungen hauptsächlich als Rahmen fürs Sehen und Gesehenwerden genutzt werden.

 

 

Klaus Gasperi, Stadttheater Bruneck


 

SATIRE

Südtirol Profil Nr.29 Juni 1995


 

Verdorbene Großstadt

Klaus Gasperi über Fischessen im Dopolavoro und Stembergers Plastikblumen.
Ein Aufsatz über Bruneck.

Eigentlich ist in Bruneck vieles ein bißchen gleich. Gleich kleinkariert, gleich nett oder gleich gut.
Der Christus an der Pfarrkirche hat den gleichen Gesichtsausdruck wie der Kapuzinerwastl, das Michael-Pacher-Haus die gleich schlechte Akustik wie die Hockeyhalle, und die Wirte machen zur gleichen Zeit Urlaub; - wir stehen dann alle gleich blöd da: ohne Kaffee, Bier und Wienerschnitzel und gehn ins Dopolavoro was in mancher Hinsicht recht gut tut. Erstens kann man um wenig Geld gut essen, und zweitens dient es der Völkerverständigung.
Nicht nur die Musikkapelle knallt sich dort manchmal zehn Gänge Fisch hinter den Hosengürtel, auch die Brunecker SVP-Spitze soll sich kürzlich bei welschen Gerichten getroffen haben zur Entwicklung wahltaktischer Strategien. Ob die dann aufgegangen sind, weiß man nicht genau - die sagen einem ja nichts!
Der Adang jedenfalls kann mit dem Wahlergebnis zufrieden sein, er hat bald mehr Stimmen als seine Partei - und bleibt uns, Gott sei Dank, erhalten. Die neuen Assessorenposten sind auch vergeben. Dem ehemaligen Kulturassessor bleibt jetzt nur mehr der Müll, was die Kultur nicht schmerzt; die Jörgener haben ihren Assessor (und wollen ihn nicht), während die Frauen leer ausgegangen sind. Sozialwesen und Schule bleiben beim alten. Den Grünen, der mit Lehrern und einem Fischer verstärkten Ein-Mann-Partei, kommen Argumente und Wähler abhanden. Der freiheitliche Lang hat's gegen die Zigeuner, weil er sich für bedrohte Völker einsetzt - was nicht weiter verwundert, will er ja auch an selber Stelle die Nordumfahrung und eine Erholungszone. Die Democrazia Cristiana heißt plötzlich „Insieme per Brunico" und ist wieder Regierungspartei, während der Bürgermeisterkandidat des „Polo" inklusiv seiner Verwandten nur 30 Stimmen zusammengekratzt hat. Jubel bei den Kaufleuten, sie haben jetzt den Vizebürgermeister. Dafür aber eine junge Präsidentin. Und die hat's in sich. Seit der Ára Frisch gibt sich die Kaufleutevereinigung plötzlich kulturbeflissen und „ wettert" gegen das „niveaulose" Altstadtfest. Und da man selbst nichts auf die Beine bringt, schwadroniert man bei jeder Gelegenheit von Kultursponsoring, zeigt aber schon bei erster Gelegenheit die wahre, kleinkrämerische Seele: Eine der aufwendigsten und wichtigsten kulturellen Veranstaltungen im Südtiroler Kultur- und Unterhaltungsangebot dieses Sommers wird von den Kaufleuten nicht gesponsert, weil sie in der Alten Saatbaugenossenschaft aufgeführt wird und nicht vor ihren Läden in der Stadtgasse.
Sonst aber stehn alle tapfer zur Kultur, oder wenigstens zu deren Einrichtungen. Man hat doch einiges anzubieten. Das zum Kulturtempel erhobene Michael-Pacher- Haus ist nicht nur mit Teppich- und Schwammerlausstellungen immer ausgebucht, sondern auch mit Theateraufführungen, Sennerei- und anderen Verbandssitzungen im großen Mehrzwecksaal, der für mehrere Zwecke nicht geeignet, dafür aber perfekt behindertengerecht ist: Links sieht man nichts, und rechts kann man nichts hören. Maturabälle sind wieder erlaubt, verboten ist nur noch das Plakatieren hausfremder kultureller Veranstaltungen. Unweit vom Pacherhaus steht das neue Museum, auf das wir alle (zumindest nach außen hin) besonders stolz sind. Gasteiger, der alte Fuchs, hat da wirklich viel geleistet. Neben der Pfarrkirche steht das Ragenhaus, das - wenn nicht gerade irgend eine Ausstellung läuft oder Berlusconis Politclown Sgarbi sich zu den „Incontri col autore"-Veranstaltungen mit Mercedes und Carabinieri-Eskorte geleiten läßt, der Pflege der guten Musik dient und sich damit auch einen guten Namen gemacht hat. Es gibt dann noch das Kolpinghaus mit neuer Außentreppe, das Jugendzentrum mit seinem „geilen“ Musikprogramm und das kleine „Theater im Pub“; Bibliothek und Freilichtmuseum sind ja nicht zu vergessen!
Ob man den „Multiangebotsverein" Rainbow, der in der besten Stadtlage residiert, unter Kultur, Sport, oder Handwerkeln einordnen muß, bleibt mir ein Rätsel. Vom Häkelkurs übers Handauflegen, vom Pendeln und vom mit-nackerten-Füßen-über Kohlen-Rennen, bis hin zum Mondscheintanzen für Schwangere kann man alles lernen, was gut und hauptsächlich teuer ist. Immer Neues wird angeboten. Rainbow überrascht immer wieder, genau wie die neueröffnete Privatdetektei, die Bruneck endlich den Hauch einer verdorbenen Großstadt verleiht. Keine Chance mehr für ausgrasende Ehefrauen (oder -männer). Anonyme, völlig unbekannte „Kottans" stehen mit gezückter Kamera vor jedem verdächtigen Lotterbett, um dem gekränkten Partner detailgetreu zu berichten. Das kann aber auch zu positiven Erkenntnissen führen, wenn die eifersüchtige Hausfrau erfährt, daß ihr Mann nicht im Puff , sondern beim Altherrenturnen war, um sich „Kondition" für irgend ein Turnier anzutrainieren.

Sport wird in Bruneck besonders groß geschrieben und dementsprechend gefördert. Alles ist da. Fußballplätze hat jede Fraktion, und die sind meistens leer, weil im Pustertal das Gras halt besonders geschont werden muß. Eine neue Hockeyhalle steht gleich ober der alten Schwimmschule, wo einem mitten in der Bar die Calcettospieler die Schlutzkrapfen vom Teller schießen. Die Alte Turnhalle ist, auch wenn sie für andere Zwecke hundertmal besser geeignet wäre, wieder dem Sport zugeteilt worden, und bald kann man, wenn's einem auf die Berge zu weit ist, im Zentrum der Stadt die Wände hinaufkraxeln. Das öffentliche Hallenbad aber hat man nach Reischach gepflanzt, eckig und bieder wie ein Trainingsbecken in einem Schulkomplex, durchzogen von einem Mischgeruch aus Pizza und Chlor und mit einer Sauna, wo einem nicht die Hitze oder Nacktheit, sondern die Geschmacklosigkeit des Direktors die Schamröte ins Gesicht treibt. Wo, herrgottnochmal, findet der Stemberger diese kitschigen Poster und Plastikblumen?

Gleich neben dem Hallenbad gibt's noch den Reitstall, daneben Tennisplätze mit einem gestylten Clubhaus und mit dem rutschigsten Fußboden der Welt gerade im Duschbereich. Weiter hinten noch zwei Fußballplätze - einer für die Reischacher und der andere für den Crepaz Gerd. Und über allem thront werbegünstig der Kronplatz, von dem nur mehr die ,Kron" übriggeblieben ist, - „Platz" haben wir einheimischen Skifahrer in der Hochsaison ja eh keinen mehr.

Jetzt wird halt schon wieder gejammert, … aber das geht anderen auch so. Jeder hat seine Probleme. Der Bürgermeister mit seiner Partei, die Kultur mit den Kaufleuten, die Grünen mit dem Hundedreck, der Baron mit dem Altstadtfest, die Reischacher mit den Jörgenern und trotzdem, trotzdem sind wir eigentlich alle ganz gerne da.

 

Klaus Gasperi, 45, ist Leiter des „Theaters im Pub" in Bruneck


 

TAGESZEITUNG Online druckt den Brief von Klaus Gasperi vollinhaltlich ab:

„Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, ich lese in den Medien, dass es neue ESF- Ausschreibungen geben wird und Sie zuversichtlich sind, dass jetzt alles glattgehen wird. Erlauben Sie mir bitte die Frage, wie das einmal und Gott mit dem Bozner ESF-Amt möglich sein soll? Wie sollen denn neue Ausschreibungen funktionieren, wenn die ESF-Bürokraten nicht einmal imstande sind seit Jahren abgeschlossene Projekte abzurechnen und auszuzahlen? Es ist schlicht und einfach eine Frechheit, dass, wie im Fall der Europäischen Theaterschule Bruneck, die Kontrolle und Abrechnung der Schuljahre 2010 bis 2013 immer noch nicht abgeschlossen ist und die vom ESF-Amt dem Stadttheater Bruneck geschuldeten ca. 60.000 Euro, die mit teuren Bankkrediten vorfinanziert werden mussten, nach bald 7 Jahren(!) immer noch nicht ausgezahlt wurden. Der stumpfsinnige und jeder Logik entbehrende Bürokratieterror des ESF-Amtes ist verantwortlich, dass unseren Mitarbeitern Gehälter nicht ausbezahlt werden können und dass Lieferanten und Vermieter zu Recht protestieren, weil sie nicht zu ihrem Geld kommen. Und es ist nur allzu verständlich, dass sich bei den Betroffenen immer mehr die Vermutung breitmacht, dass das ewige hinausschieben der Kontrollen eigentlich nur Taktik sein kann, um andere tatsächliche Unregelmäßigkeiten im damaligen ESF-Amt Bozen zu vertuschen und die dafür Verantwortlichen in eine strafrechtliche Verjährung zu retten. Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, wir wissen alle, dass Sie den ESF-Skandal nur geerbt haben und Ihre Regierung nichts damit zu tun hat. Gerade wir vom Stadttheater Bruneck und unsere Schulabsolventen sind Ihnen und Landesrat Achammer immer noch dankbar, dass Sie es vor zwei Jahren ermöglicht haben, das letzte Schuljahr auch ohne ESF-Beitrag abzuschließen. Dies war wichtig und trägt heute seine Früchte: nicht nur alle professionellen Theater unseres Landes profitieren regelmäßig vom hohen Ausbildungsgrad unserer Absolventen, es gibt auch kaum einen Film, der in Südtirol gedreht wird, an dem nicht an unserer Schule ausgebildete Schauspieler engagiert sind. Die Europäische Theaterschule Bruneck hat seine Schüler auf höchstem Niveau für die Arbeitswelt vorbereitet, die internationale Wertschätzung von Theaterleitern, Filmproduzenten und Regisseuren hat uns das immer wieder bestätigt. Und der Großteil unserer ehemaligen Schüler arbeitet heute auch tatsächlich im Theater und beim Film. Ganz im Gegensatz zu manch ‚schwindligen' ESF-Projekten, die dank Vetternwirtschaft im ESF-Amt Bozen und durch das wohlwollende Wegschauen der damals zuständigen Südtiroler Landespolitik zum bekannten ESF-Skandal auf europäischer Ebene geführt haben. Das Stadttheater Bruneck ist immer noch eine ESF-akkreditierte Ausbildungsstätte. Trotzdem werden wir nie und nimmer mehr für dieses Amt Kurse oder Schulungen abhalten. Wir haben mit diesem Verein schon tausende von Euro draufgezahlt - und die Politik steckt ihren Kopf in den Sand und lässt uns im Regen stehen. Das reicht uns! Wir haben eine äußerst erfolgreiche, im gesamten deutschsprachigen In- und Ausland hochgelobte


 

SATIRE

Weil wir in Südtirol über 200 Theatergruppen haben, tun wir auch oft Theater spielen. Wir spielen gerne und überall: auf Straßen und Seen, in Schluchten, Höfen und Kellern. Ganz beliebt sind auch die Schlösser und Baracken, ja sogar einige Kulturhäuser eignen sich dazu. Es gibt Bühnen, die im Jahr 6-7 Stücke spielen. Die meisten aber spielen nur zweimal, und manche – Gott sei Dank - nur einmal im Sommer. Gespielt wird fast alles: vom „Shakespeare-Schinken“ bis zum „gepantschten Freilichtverschnitt“ , vom „Alois, wo warst du heut Nacht ?“ bis hin zur „Chinesischen Mauer“. Auch die Musicals sind recht beliebt. Ob Lloyd Webbern oder Goldoni Karl......wir fürchten uns von gar nix.

Das Publikum gibt uns eh meistens recht ....überhaupt wenn wir uns von seinem Geschmack leiten lassen. Wir selbst sind von uns sowieso  überzeugt und die Schauspielkollegen loben uns auch fast immer. (Hinterm Rücken pfeift aber ein ganz anderer Wind). Die Kritiker spielen für uns keine Rolle, weil die interessieren sich eh nur für die „Profitheater“ und die „Sommerspiele“. Aber auch die machen es ihnen fast nie recht. Kritiker schreiben ja sowieso nur für sich selbst und wollen sich auf unsere Kosten ein literarisches Denkmal setzen - und das mit Freikarte! Uns jedenfalls ist es total Wurscht was die zusammenschmieren, wir ignorieren sie nicht einmal und schreiben uns in der Bezirkszeitung die Kritik selbst.

Manchmal gefallen wir sogar unseren Konkurrenzbühnen. Das baut einerseits zwar auf, zwingt uns aber anderseits deren Schmarrn beim obligaten Höflichkeitsbesuch auch anzuschauen. Aber wir Theaterleute haben einen guten Magen und verdauen so manches, am besten das Buffett am Premierenabend.

Bei uns gibt es Stadt-, Dorf-, Volks-, Vereinigte-, Freie-, und viele Heimatbühnen. Einige wenige nennen sich „Profitheater“.  Die spielen in den Städten das ganze Jahr über, haben ein eigenes Haus oder zumindest einen eigenen Keller. Da können sie dann spielen und proben wann immer sie wollen und müssen keinen Verwaltungsausschuß oder Pfarrat um Probetermine im Mehrzwecksaal bitten. Auch diese Bühnen sind Vereine, haben aber meistens einen verantwortlichen Theaterleiter.
Die „Vereinigten Bühnen“ hatten sogar einmal einen Intendanten.

Als Amateurbühne spielt man fast immer in einem Vereinshaus. Da gibt es einen Mehrzwecksaal, der viel Geld kostet und für mehrere Zwecke nicht geeignet sind. Man muß die Aufführungstermine mit der Feuerwehr, der Musikkapelle, und dem Tourismusverein absprechen und das ist gar nicht so einfach.

Auch in Bozen gibt es bald ein neues, großes Vereinshaus. Die Zeitungen schreiben so viel darüber, weil es sehr teuer war und weil bei Theatervorstellungen ganz, ganz viele Leute darin Platz hätten. Wenn es endlich fertig ist, dürfen dann dort abwechselnd verschiedene Gruppen spielen, tanzen und singen. „Professionell“ sagt man.

Eigentlich glauben alle Theatergruppen bedeutend zu sein und spielen deshalb munter drauflos, was ja gut ist. Manchmal aber treten einige ins Fettnäpfchen - weil Theaterspielen nämlich gar nicht so einfach ist, wie manche von uns meinen. Die vom „Theaterverband“ haben sich deshalb etwas einfallen lassen und die Theaterkurse erfunden: Hauskurse und Bezirkskurse, Landeskurse und weiß Gott noch welche anderen „Schnellsiedekurse“. Da kann der Südtiroler „Laienschauspieler“ dann alles ein bißchen lernen und wird in „Null Komma Nichts“ zum Spielleiter, Schauspieler, Bühnenbauer oder Maskenbildner. Die ganz fleißigen werden sogar Theaterpädagogen – und sind dann wie die Eunuchen: sie wissen genau wies geht.....nur selber, selber  können sie halt nicht.

Auch diesen Kursen und Seminaren verdanken wir unser sauberes, braves Theater. Orgien der Geschmacklosigkeit oder hochprofessionelle Theatererlebnisse gibt es bei uns selten ....wir sind Könige der Mittelmäßigkeit im hochstilisierten Südtiroler Theaterland.

Man darf jetzt aber nicht glauben, daß wir nur Schwänke und Komödien spielen. Immer öfters versuchen wir uns in Hochkultur. Dazu holen wir uns einen Regisseur auf Kilometergeldbasis. Im Gegensatz zu einem Spielleiter, der mit seinen Spielern nur Schwänke einstudiert, ist der Regisseur fast immer ein frühpensionierter Staatsangestellter, ein spätberufener Eisenbahner oder ein freigestellter Lehrer. Jedenfalls einer der genug Zeit gehabt hat mehrere Theaterkurse zu besuchen als ein Spielleiter und der womöglich sogar selbst schon Kurse hält.
Diese Regisseure haben immer eine ganz neue Vorstellung vom Theater. Die wollen dann „besondere“ Stücke spielen - und wenn sich auch noch ein paar Vereinsmitglieder aufraffen in einem Wochenendkurs „sprechen“ zu lernen, schlagen sie dem Theaterausschuß (Obmann, Vizeobmann, Kassier) garantiert ein paar „Klassiker“ zur Auswahl vor, natürlich in Hochdeutsch.

In zweiter Einberufung und bei der dritter Kiste Bier, stimmt die Theatervereinsvollversammlung dann über die Stückvorschläge ab. Der Schriftführer hält alles fest und der Obmann geht zum „Allfälligen“ über oder löst beruhigt die Vollversammlung auf.


Die Latte ist zwar wieder zu hoch gelegt und das gewählte Stück eigentlich ein Scheiß.....die Vereinsdemokratie aber ist wieder einmal gerettet.

 

Klaus Gasperi, 20.8.99